Inwiefern die Menschheit das Klima mit dem eigenen Verhalten beeinflusst und die daraus resultierenden Konsequenzen erklärte Frau Mag. Dr. Christa Kummer bei dem Vortrag „Gesundheitsbewusst und nachhaltig auf den Spuren des Klimas wandeln“ am 5. Oktober 2021 im Gasthof Pichler in Vitis. 

Erderwärmung von 1850 bis 2017 in Form eines Barcodes von Ed Hawkins

Fakt ist, dass es seit dem Jahr 2000 keinen „normalen“ Sommer mehr auf der Erde gegeben hat. Dies stellt eine Grafik von Ed Hawkins mithilfe eines Barcodes (Jahre 1850 bis 2017) gut dar. 

In Europa verändert sich vor allem der Jetstream, eine Windströmung, die sich infolge der Ausgleichsbewegung zwischen der kalten Luft aus dem Norden und der heißen Luft vom Äquator bildet. Erwärmt sich nun auch die kühlere Luft, wird der Jetstream immer langsamer. Die Tief- bzw. Hochdruckgebiete verbleiben somit längere Zeit über einer Region und so kommen vermehrt Hochwasserkatastrophen und Dürreperioden zustande. Extremereignisse sind jedoch nicht nur dem Klimawandel geschuldet, sondern können auch von Menschenhand gemacht sein. Beispielsweise wird ein Murenabgang nicht nur durch Starkregen verursacht, auch die Rodung von Wäldern für Skipisten oder Erdabtragungen können eine solche Katastrophe hervorrufen.

Weiters stellt auch die Verbauung von Grünflächen ein zunehmendes Problem dar. Durch die wachsende Weltbevölkerung wird immer mehr Wohnraum benötigt und so kommt der verdichteten Bauweise immer mehr Bedeutung zu. Auch die Mobilitätswende zielt nicht darauf ab den Verbrennungsmotor durch einen Elektromotor auszutauschen, sondern auf eine vermehrte Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel anstatt des Autos. Ein weiterer Faktor, der das Klima beeinflusst, ist die Ernährung. Woher kommen die Lebensmittel und wie werden sie hergestellt? Dies sollte man bei jedem Einkauf bedenken und am besten regionale und vor allem auch saisonale Produkte bevorzugen.

Zum Abschluss des Vortrages überreichte Bgm. Anette Töpfl noch ein kleines Geschenk an Frau Mag. Dr. Christa Kummer und bedankte sich bei ihr recht herzlich für ihr Kommen und den überaus interessanten Vortrag.

Am Bild: Bgm. Anette Töpfl, Mag. Dr. Christa Kummer, Regionalbetreuerin Birgit Wurzer und Arbeitskreisleiterin Verena Ölzant